Verein für Klima-, Natur- und Artenschutz in Kirchheim

Stellungnahmen 07.10.19

Manchmal könnte man meinen, dass Sporthalle und Kunstrasen nur deshalb so geplant wurden, um ab 1. Oktober möglichst viele Rote-Liste-Arten wie die Silber- und Graupappeln („Gefährdet“ nach der bayr. Roten Liste) fällen zu können. Wie sonst sind die Antworten zu unserem Alternativplan zu erklären, der offensichtlich nicht ernsthaft geprüft und seit Mai verteufelt wird, siehe KiMi 15.

Der Pausenhof hätte nur noch 2/3 seiner geplanten Fläche??? Stimmt – im Plan waren es 4.260 m2, im Alternativplan sind es 4.200 m2. Und 60 m2 weniger sind 33%.

Die Sporthalle wäre von außerhalb einsehbar???
Stimmt – da werden den ganzen Tag Riesen vorbeilaufen, die durch Fenster in ca. 3 m Höhe schauen können. Oder es werden teure bodentiefe Fenster (Glas ist einer der teuersten Werkstoffe) von 10 m Höhe geplant. Einen offiziellen Plan für die Außenansicht der Sporthalle gibt es ja bisher noch nicht. Und wieso hat der freie Blick in die jetzige Sporthalle 30 Jahre lang keinen gestört?

Die Zufahrt zur TG läge direkt neben dem Pausenhof??? Die haben wir schön an der Heimstettner Straße gelassen, wo sie hingehört. Oder wurde der Pausenhof inzwischen umgeplant?

Weitere Nachteile??? Ohne Nachweis unglaubwürdig, welche denn?

Mehrkosten im hohen siebenstelligen Bereich und Terminverzug von bis zu zwei Jahren???
Diese ‚Schnapszahlen‘ – die wir seit Mai kennen – sind leicht zu widerlegen:
– wenn eine Halle von 45×60 m zwischen 7 und 9 Mio. mehr kostet als eine von 60×45 m, wieviel bereits jetzt drohende Mehrkosten will man da verstecken?
– wenn Umplanungen nicht in den 15% Architektenkosten enthalten sind, welcher Anfänger hat diesen Vertrag unterschrieben?
– wenn das Gymnasium im September 2022 eröffnet werden soll, wären 2 Jahre Verzug dann nicht September 2024 und da ist LGS? Allerdings hat es seit dem Bürgerentscheid 1,5 Jahre gedauert, bis von den Architekten ein Konzept für die Sportanlagen des Gymnasiums vorgelegt wurde, da man im ursprünglichen Plan des Wettbewerbsgewinners nur das Rasensportfeld (kein Kunstrasen!) eingeplant und die anderen Sportfelder „vergessen“ hatte.
– und wieso führen die Ausgrabungen zu keinem Verzug, aber die Umplanungen? In den 6 Monaten bis Frühjahr ist eine Umplanung sehr gut möglich – wenn man ernsthaft will.