Verein für Klima-, Natur- und Artenschutz in Kirchheim

Leserbriefe 18.04.23

MM Februar 2023 _____ Wann wird das Natur- und Badeparadies Heimstettener See austrocknen? Lesen Sie.

MM 29.11.2022 _____ Bürgerversammlung in Kirchheim 25. Oktober Todesfalle See „Unsachlich abgewürgt
„Meine Anträge waren: „Eine naturnahe und ungefährliche Umgestaltung des geplanten Sees für Mensch und Tier im Rahmen der Landesgartenschau (LGS) 2024.“ Begründung: „Bei ähnlichen Steilufern aus Beton ist bei der Bundesgartenschau (BGS) 2019 in Heilbronn ein Mensch durch Ertrinken zu Tode gekommen.“ Meine Anträge wurden vom 1. Bgmst. Maximilian Böltl und vom   Geschäftsführer Maximilan Heyland unsachlich abgewürgt und auf diese Weise eine negative Stimmung bei den Bürgern gegen meine  Anträge geschürt. Die Behauptung des Geschäftsführers, ich solle doch meine verlorenen Gerichtsurteile zur Kenntnis nehmen, ist schlichtweg falsch. Richtig ist, dass die Gerichte einen vielmonatigen Baustopp angeordnet hatten, der erst kürzlich durch den  Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in 2. Instanz aufgehoben wurde. Ein Urteil im anstehenden Hauptsache-Verfahren ist bis jetzt noch nicht ergangen. Außerdem wurde die Klage gegen die geplante Gestaltung des Landschaftssees nicht von mir angestrengt, wie vom Geschäftsführer falsch behauptet, sondern vom Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern.“ Christian Eichhorn, Kirchheim

MM 03.11.2022 _____ Smart city und die Baumdoktoren „Alle Bäume haben den Umzug gut überstanden und sind gesund“ 28. Oktober
Einigen der 18 verpflanzten Großbäume geht es gar nicht gut. Constanze Friemert, Kirchheim

MM 14.04.2022 _____ „Der Ortspark wächst“ 8. April
Energieholzplantage bloß Greenwashing: eine Nullnummer für die Klimabilanz„. Constanze Friemert und Monika Fürhofer, Kirchheim

SZ 15.02.2021 _____ Waldwege nicht versiegeln „Asphaltbahn zwischen den Bäumen“ 31. Januar
„Bitte niemals, in Bayern wird seit Jahrzehnten zu viel versiegelt. Nicht auch noch unsere Wälder im Landkreis! Ordentlich in Schuss gehaltene befestigte aber wasserdurchlässige Hauptwege im Wald genügen den Anforderungen. Eine „Radoffensive Bayern“, die klimaschädliche Asphaltwege mit Steuermitteln fördert, ist aus Sicht aller Natur- und Umweltschützer ein Verbrechen. Im Perlacher Forst (und den anderen genannten Wäldern im Süden) sind mehr Spaziergänger und Jogger unterwegs als Radfahrer. Stellt mit den Fördermitteln bitte die Radschnellwege fertig auf die wir Radfahrer warten.“ Heinrich Kröniger, Kirchheim

SZ 15.12.2021 _____ Fernfahrer-Rastplatz im Forst wird gebaut
„Förderung des internationalen Schwerverkehrs wichtiger als Kampf gegen den Klimawandel“ … der neue Parkplatz hingegen ist Infrastruktur für die international tätigen Speditionen. Und diesen opfern wir unseren Wald, Bannwald, Klimawald. Erneut eine Niederrlage im Kampf gegen den Klimwandel! Dr. Christoph Spagl, Kirchheim

MM 30.09.2021 _____ Neues Biotop braucht Zeit – Böltl macht Falschaussagen, nicht unser Verein:
Wegen der mangelhaften Ansaat der mageren Wiesen rund um die Sodenverpflanzungen gibt es bisher nur ein bescheidenes Nahrungsangebot für den Idas-Bläuling und ohne Nester seiner Partner-Ameisen keine Möglichkeit, dass er sich dort vermehrt. Der Heidegrashüpfer und viele der anderen Arten wurden gar nicht gesichtet. Die Ersatzfläche ist damit weder vollständig hergestellt, noch von den Zielarten stabil besiedelt. 

SZ 19.01.2021 _____ Vom Wald am Wall bleibt ein trauriger Rest von nicht einmal 3000 Quadratmeter übrig. Constanze Friemert, Kirchheim

SZ 04.09.2020 _____ Baumpflanzungen – Paten zahlen für Versäume
Die Stadtverwaltung Unterschleißheim als „Klimaschützer“ zu titulieren … ist absolut lächerlich … Jede der vielen Baustellen wird in Unterschleißheim generell total gerodet. Inge von Jaduczynski, Unterschleißheim
Kommentar: Hurra, wir sind nicht allein. Ob Ministerpräsident Söder weiß, das vor seiner Staatskanzlei mehr Wald vernichtet wird, als er nachpflanzen kann?

MM 06.02.2020 _____ Kirchheim 2030: Erste Rodungen noch in diesem Jahr
Im Rodungsgebiet existieren Krähennester (Ausnahmegenehmigung notwendig) und bei der Größe von einem Hektar kann davon ausgegangen werden, dass sich dort auch Winterschläfer aufhalten. Veronika Kröniger, Kirchheim

SZ 02.01.2020 _____ Bienen und Papiertiger
Das ganze Volksbegehren ist vermutlich ein abgekartetes Spiel zwischen den Naturschutzverbänden und Parteien, um ihre Ziele zu erreichen. Das Ziel der Naturschutzverbände war vermutlich, neue Mitglieder zur Spendengenerierung zu gewinnen. Verena Wendt, Weilheim

MM 13.09.2019 _____ Kunstrasen für Leichtathletik ungeeignet
Was den Lärm angeht, werden die in der „städtebaulichen Lärmfibel“ angegebenen Mindestabstände … deutlich unterschritten. … In Ottobrunn ist in ähnlicher Lage … die Nutzung der Schulsportanlagen außerhalb der Schulstunden untersagt. Es gibt dort auch nur nur einen Naturrasenplatz ohne Flutlicht. …
Im alten Gymnasium ist bisher nur ein eigeschränktes Sportabitur möglich … Schwimmen kann nicht gewählt werden, … in der Leichtathletik ist man auf den Sportplatz des KSC angewiesen … da der Kunstrasen … durch Speer- und Diskuswerfen stark beschädigt wird. Somit sind die Schulsportanlagen trotz 94 Mio. Euro Investitionen … nicht voll für den Schulsport … nutzbar.
… lieber den Leichtathletik-Abteilungen der Sportvereine auf dem Naturrasenplatz … ein Sommertraining anbieten und den Fußball als ganzjähriges Lärm-Ereignis da lassen, wo es bereits Flutlichtanlagen gibt. Das wäre auch Nachbarschafts-verträglicher und die Diskussionen um Schadstoffe im Schulbereich von zukünftig 1350 Schülern wären beendet. Constanze Friemert, Kirchheim

SZ 04.03.2019 _____ Zahlen und Fakten verdreht
Verärgert muss man als Kirchheimer in diesen Tagen feststellen, dass zwar offensichtlich ein großer Teil der Bevölkerung Natur- und Artenschutz für sehr wichtig hält, die Mehrheit des Gemeinderates und allen voran Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) aber offenbar nicht viel davon verstanden haben. Dass das neue Gymnasium genau so gebaut werden soll, dass ein mit alten Bäumen bewachsener Wall dafür fast komplett abgeholzt wird, ist für mich unbegreiflich. Es ist nicht besonders kostengünstig und schon gar nicht unvermeidbar. Im Gegenteil: Es gäbe wunderbare, naheliegende Alternativen, zum Beispiel südlich des jetzigen Gymnasiums. Wie dieser Gemeinderatsbeschluss nahelegt, soll echte Natur in der neuen Ortsentwicklung wohl doch eher eine Randerscheinung bleiben. Anstatt die wertvollen bestehenden Biotope gekonnt miteinander zu verbinden, sollen diese weichen oder bestenfalls ersetzt werden. Doch man kann die Natur nicht einfach wegmachen und neu bauen.
Es kommt noch besser: Bürgermeister Böltl äußerte, der Wald werde nicht komplett entfernt, sondern nur „gedreht“. Offensichtlich hat Böltl in den letzten Jahren so vieles verdreht, insbesondere Zahlen und Fakten, dass er nun glaubt, mit dem Wald würde das auch funktionieren. Mir fehlen die Worte. Markus Kurze, Kirchheim

SZ 20.02.2019 _____ Was ist eine Abstimmung wert?
Mit großem Werbeaufwand wurde uns Bürgern der Ortsentwicklungsplan „Kirchheim 2030“ schmackhaft gemacht und zum Bürgerentscheid vorgelegt und von der Mehrheit der Bürger akzeptiert. In „Kirchheim 2030“ ist das circa 40 Jahre alte Wäldchen südlich der Grund- und Hauptschule, das ein Refugium für Tiere (Vögel, Igel, Hasen, Fledermäuse usw.) ist, zu zwei Dritteln erhalten. Jetzt jedoch brauche man Platz für den Gymnasiumneubau, sagt Bürgermeister Böltl, und es müssten im ersten Schritt 50 Prozent des Wäldchens abgeholzt werden und dann von den restlichen 50 Prozent nochmals die Hälfte. … Da stellt sich die Frage: Was ist ein Bürgerentscheid zur Ortsentwicklung wert, wenn man ihn bei der erstbesten Gelegenheit als „Geschwätz von gestern“ ansieht? Dr. Anton Kiendl, Kirchheim

SZ 20.02.2019 _____ Alternativen ignoriert
Ist die Situation wirklich so alternativlos, wie Herr Böltl sie darstellt? Natürlich gibt es ein geeignetes Grundstück für das neue Gymnasium, das den Wall komplett erhalten würde: südlich des Lehrerparkplatzes auf der Ostseite der Heimstettner Straße. Warum unser Gemeinderat nicht Verantwortung für unsere Umwelt zeigt und diese Alternative aufgreift, ist nicht nachvollziehbar. Aber vielleicht hat man einfach nicht daran gedacht. Natur muss nicht zerstört werden. Renate Kröniger, Kirchheim

SZ 20.02.2019 _____ Glaubwürdigkeit untergraben
So ist das nun mal in der Kommunalpolitik … : Will man ein geliebtes Bauprojekt verwirklichen, so wird dies erst einmal schön geredet und gerechnet, um dem zu erwartenden Widerstand aus der Bürgerschaft den Wind aus den Segeln zu nehmen. Beim Neubau des Kirchheimer Gymnasium war von vorneherein klar, dass das Wäldchen auf dem Wall ein Hindernis darstellen könnte. Also musste die Planung so gedreht und gewendet werden, dass augenwischenderweise das Wäldchen mehr oder weniger komplett erhalten werden kann. Und so kam es denn auch, dass der Bürgerschaft eine zustimmungsfähige Planung vorgelegt werden konnte.
Und dann, kurz vor den Bauvorbereitungsarbeiten – siehe da – stand das Wäldchen doch ganz erheblich im Wege. … Jetzt sind da die Sachzwänge, die angeblich keinen anderen Weg mehr zulassen, als Kleinholz zu machen. Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die politisch Verantwortlichen ist wieder einmal ein Stück untergraben worden. Walter H. Lohrmann, Kirchheim-Heimstetten

MM 18.01.2019 _____ Nicht über Abholzpläne informiert
Mit Entsetzen habe ich gelesen, dass der Wall und damit auch Bäume beseitigt werden sollen. Damit verschwindet ein markanter Punkt unseres Ortsbildes. Als wir für das neue Ortszentrum abgestimmt haben, wurde uns diese Konsequenz nicht vermittelt. Sicherlich hätte die Erkenntnis, dass der Wall vollständig verschwindet, das Ergebnis beeinflusst – wir sind davon ausgegangen, dass die Grünflächen zu einem großen Teil erhalten bleiben. Für uns als Heimstettener Bürger ist eine Ausgleichsfläche an der Autobahn keine Alternative – und zusätzliche, nicht eingeplante Kosten verursacht die Abholzung auch noch. Möchten wir wirklich auf immer mehr Grün verzichten, in einer Umwelt leben, in der kaum mehr Platz für Tiere wie Igel, Wildvögel ist? Wo sollen die geschützten Fledermäuse bleiben?
Besonders irritiert uns auch die Eiligkeit der Entscheidung. Wurden wirklich alle Alternativen ausreichend geprüft? Das bisherige Gymnasium grenzt auch an Wohnsiedlungen. Wie viele Beschwerden gab es dazu?  Und ist die Existenz des Walles jetzt plötzlich erst aufgefallen? Unsere Vorfreude auf eine neue Ortsmitte sinkt gerade mächtig – was kommt noch auf uns zu? Karola Runge, Kirchheim